Am 1. Februar 2023 wird die Ausstellung zum rassistischen Terroranschlag im Hanauer Rathaus eröffnet.
Knapp drei Wochen vor dem dritten Jahrestag des rassistischen Terroranschlags in Hanau wird im Foyer des Hanauer Rathauses eine Ausstellung eröffnet, die das unabhängige Ermittlungsinstitut „Forensic Architecture/Forensis“ in Zusammenarbeit mit der Initiative 19. Februar Hanau erstellt hat.
Ein Teil dieser Ausstellung dokumentiert in einer Zeitleiste sowie in Videorekonstruktionen sehr detailliert die Tatnacht und thematisiert dabei insbesondere die Fehler und Versäumnisse der Polizei. Ein zweiter Teil zeichnet den Kampf der Angehörigen, Überlebenden und ihrer Unterstützerinnen und Unterstützer um Erinnerung und Aufklärung nach.
Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili-Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov. Die Ausstellung ist diesen neun jungen Menschen und allen Opfern rassistischer Gewalt gewidmet.
Bis zum 18. März kann die Ausstellung täglich von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden. Zudem sind Führungen mit Angehörigen und Überlebenden in Planung. Schulklassen und Gruppen können auch außerhalb der Öffnungszeiten einen Termin vereinbaren. Ein Begleitprogramm wird im Rahmen einer Pressekonferenz am 01. Februar 2023 um 11:00 Uhr vorgestellt.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt von Forensic Architecture/Forensis, der Initiative 19. Februar Hanau, dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin und dem Frankfurter Kunstverein mit Unterstützung der Stadt Hanau, des Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main und der Bundeszentrale für politische Bildung.