Ausstellung zum rassistischen Terroranschlag wird vom 1. Februar 2023 bis zum 18. März 2023 im Hanauer Rathaus präsentiert.
Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili-Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar, Kaloyan Velkov. Neun junge Menschen wurden in Hanau aus rassistischen Motiven ermordet. „Hanau 19. Februar 2020 – Drei Jahre Erinnerung und Aufklärung“: unter diesem Titel wird eine Ausstellung des unabhängigen Ermittlungsinstituts „Forensic Architecture/Forensis“ über sechs Wochen lang in Hanau zu sehen sein.
Am 19. Februar 2023 jährt sich der rassistische Terroranschlag zum dritten Mal. Knapp drei Wochen vorher, am 1. Februar 2023, wird die Ausstellung im Foyer des Neustädter Rathauses am Hanauer Marktplatz eröffnet und sie kann dort täglich bis zum 18. März 2023 von 10 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt besichtigt werden. Zudem sind Führungen mit Betroffenen und ein Begleitprogramm in Planung. Schulklassen und Gruppen können auch außerhalb der Öffnungszeiten einen Termin vereinbaren.
Ein Teil dieser Ausstellung, die im Sommer 2022 erstmals im Frankfurter Kunstverein präsentiert wurde, dokumentiert in einer Zeitleiste sowie in Videorekonstruktionen sehr detailliert die Tatnacht und thematisiert dabei insbesondere die Fehler und Versäumnisse der Polizei. Ein zweiter Teil zeichnet den Kampf der Angehörigen, Überlebenden und ihrer Unterstützerinnen und Unterstützer um Erinnerung und Aufklärung nach.
Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt von Forensic Architecture/Forensis, der Initiative 19. Februar Hanau, dem Haus der Kulturen der Welt in Berlin und dem Frankfurter Kunstverein mit Unterstützung der Stadt Hanau, des Kulturfonds Frankfurt Rhein-Main und der Bundeszentrale für politische Bildung.